Fitness & Gesundheit

So können Pollenallergiker den Sommer am See genießen

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Nichts erfrischt im Sommer so sehr wie der Sprung ins kühle Nass, am besten im nahegelegenen Badesee. Doch während es sich die einen auf der Wiese am See gut gehen lassen, leiden die anderen unter den Pollen, die gerade im Sommer verstärkt fliegen. Abhilfe schaffen ein paar einfache Tricks, mit denen auch Pollenallergiker die schönen Tage nicht drinnen verbringen müssen.

Die richtige Vorbereitung

Ein Ausflug zum Badesee will gerade als Pollenallergiker gut vorbereitet sein. Wichtig ist es, sich zunächst über den aktuellen Pollenflug zu informieren, zum Beispiel über die WetterOnline App. Sie zeigt an, welche Pollen gerade Hochsaison haben. Und das sind im Sommer einige, weiß Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher bei WetterOnline: „Von März bis Juni fliegen die besonders aggressiven Birkenpollen, ab Mai haben Pollenallergiker verstärkt mit Gräserpollen zu tun.“ Wer auf diese reagiert, ist meist auch gegen Roggenpollen allergisch, die gerade in Deutschland weit verbreitet sind. „Von Juli bis November können außerdem die hochallergenen Pollen der Ambrosia fliegen – diese lösen schon bei geringstem Kontakt Reizungen aus“, so der Wetterexperte.

Am See: vor Pollen geschützt 

Wer den Sommer am Badesee oder im Grünen verbringen möchte, dem helfen einige Utensilien, um sich vor den herumfliegenden Pollen zu schützen. So vor allem vom Arzt verschriebene Medikamente, die möglichen Symptomen vorbeugen. Falls ein Allergie-Notfallspray verschrieben wurde, gehört dieses auf jeden Fall in die Ausflugstasche. Des Weiteren hilft es beim Aufenthalt im Freien, eine Sonnenbrille zu tragen. Sie schützt nicht nur vor den schädlichen UV-Strahlen, sondern auch davor, dass Pollen in die Augen eindringen und Reizungen auslösen. Ein weiterer Tipp: Lieber öfters durch die Nase als durch den Mund atmen. Die Nasenhärchen filtern die Pollen aus der Luft, die bei der Mundatmung bis in die Bronchien geraten. Empfehlenswert ist auch ein Nasenfilter, der Pollen blockiert. Pollenallergiker müssen zudem nicht auf eine Abkühlung verzichten. Ganz im Gegenteil – an offenen Wasserflächen ist die Pollenkonzentration besonders gering und das Spritzwasser beim Schwimmen reinigt die Luft im wahrsten Sinne des Wortes. Auch wer an allergischem Asthma leidet, findet im Badesee Erleichterung: Die hohe Luftfeuchtigkeit direkt über der Wasseroberfläche löst die Schleimansammlung in den Bronchien.

Nach dem Ausflug Vorsicht walten lassen

Damit es im Nachhinein nicht doch zu allergischen Reaktionen kommt, hilft eine kalte Dusche mit Haarwäsche. Durch das kalte Wasser öffnen sich die Hautporen nur wenig, wodurch Pollen nicht eindringen können. Wieder zu Hause angekommen, sollte getragene Kleidung sobald wie möglich gewaschen oder zumindest weit weg vom Schlafzimmer abgelegt werden, um die Pollen nicht im Raum zu verteilen.

Quelle: WetterOnline