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Gartenpflege im Herbst

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Kaum macht sich der Herbst in Deutschland breit, beginnt ein prächtiges Schauspiel: Die Herbstfärbung von Japanischem Ahorn,
Pfaffenhütchen und Amberbaum. Nun ist es an der Zeit Vorkehrungen zu treffen, um im kommenden Frühjahr eine neue grüne Oase zu schaffen. Wer seinen Garten hegt und pflegt, sollte nicht erst bis zum Frühjahr warten.

Frühjahrsblüher im Herbst setzen

Blumenzwiebeln, die erst zu Saisonbeginn gepflanzt werden, können ihre Potenziale im Jahr
der Pflanzung noch gar nicht entwickeln. Hobbygärtner müssen hierbei viel Geduld beweisen. Um ihre Schönheit trotzdem schon im nächsten Sommer genießen zu können, ist es sinnvoll die Blumenzwiebeln schon im September zu setzen, um den jungen Pflanzen ausreichend Zeit zu geben, sich mit ihrem neuen Standort vertraut zu machen. „Im Herbst gepflanzt, bleibt den Frühjahrsblühern noch genügend Zeit vor Frosteinbruch Wurzeln zu schlagen und zu wachsen. Es macht also durchaus Sinn, diese nicht erst im Frühling zu setzen, wenn man in dem Jahr noch was von ihrer Blütenpracht haben möchte. Viele Frühjahrsblüher wie Tulpen und Narzissen benötigen sogar den Frost, um überhaupt zu blühen “, erklärt Johannes von Ehren.

Ran an die Schere

Natürlich sollten auch die bereits bestehenden Pflanzen umsorgt werden. Ein wichtiger Schritt, um das künftige Wachstum der Bäume und Sträucher zu fördern, ist das Beschneiden der Äste. „Entfernt werden alle kranken, beschädigten, sowie sich überkreuzende Äste“, so der Experte. Das Ausdünnen gibt den Pflanzen Kraft für die neue Saison und fördert das Wachstum junger Triebe.

Endspurt!

Herbstzeit ist Pflanzzeit. Für das Setzen von Gehölzen und dem Teilen von Stauden ist der Herbst die beste Jahreszeit. Im Gegensatz zur Frühjahrs- oder Sommerpflanzung hat die Herbstpflanzung Vorteile. So ist der Boden im Herbst in der Regel noch warm vom Sommer und die Versorgung mit Feuchtigkeit besser gewährleistet. Während der Herbstmonate und in den bodenfrostfreien Winterzeiten bilden die Pflanzen bereits neue Feinwurzeln. Im Winter entwickeln diese einen guten Kontakt mit der Erde. Hohlräume, die beim Pflanzen entstanden sind, werden geschlossen. Im Frühling ist die
Pflanze so für Ihre Wasser- und Nährstoffversorgung bestens vorbereitet und hat einen Vorsprung gegenüber frisch gepflanzten Beetnachbarn: Das Risiko des Vertrocknens ist stark verringert. Außerdem treiben die Pflanzen im Frühjahr mit dem natürlichen Verlauf der Witterung aus und leiden daher weniger unter Verpflanzstress als bei einer Frühjahrspflanzung.